Montag, 22. März 2010

Andycon in Berlin

In diesem Jahr feiert der Berliner Science Fiction-Club Andymon sein fünfundzwanzigjähriges Bestehen. Ein Viertel Jahrhundert ist wahrlich Anlaß genug, am 24. und 25. April gemeinsam mit dem Zeiss-Planetarium einen Jubiläumsconvent zu veranstalten.
Der ANDYCON soll eine Mischung aus traditionellem SF-Con und wissenschaftlicher Darbietung werden. Die angekündigten Programmpunkte und die erwarteten Ehrengäste lassen jedenfalls aufhorchen.
So wird nicht nur der durch seine Romane Metro 2033 und Metro 2034 bekannt gewordene russische Autor und Journalist Dmitry Glukhovsky als Ehrengast zugegen sein, sondern weitere hochkarätige Autoren und Referenten. Einen Überblick über sie und die mit ihnen verbundenen literarischen und wissenschaftlichen Programmpunkte findet man unter http://www.andycon.de/.
Anscheinend wird es ein sehr interessanter und abwechslungsreicher Con werden, den die Berliner Aktiven anläßlich ihres Jubiläums auf die Beine gestellt haben. Die Programmpunkte lassen einiges erwarten.
Leider schaffe ich es Ende April nicht in die Hauptstadt, aber ich wünsche den Veranstaltern einen gelungenen Con mit entsprechender Resonanz.

Sonntag, 14. März 2010

Sternendschungel Galaxis zum Achten

Ursprünglich war STERNENDSCHUNGEL GALAXIS als abgeschlossener Sechsteiler geplant, doch längst hat sich die Ablegerserie von Ren Dhark zu einer eigenen kleinen Reihe entwickelt. Weitaus erfolgreicher, als vor ihrem Start erhofft, gehen die Paperbacks inzwischen in die 8. Runde.
Die abenteuerliche Space Opera um den Raumfahrer Ren Dhark und seinen Ringraumer Point of spielt in einer zeitlichen Lücke von 3 Jahren. Diesen Zeitsprung gab es in der Erstauflage von Ren Dhark zwischen dem Drakhon-Zyklus und dem Bitwar-Zyklus.
Der unerwartete Erfolg von SDG führte rasch zu einem zweiten und dann zu weiteren in sich abgeschlossenen Sechsteilern, die allerdings einer durchgehenden Nummerierung folgen. Zwar gibt es einen übergreifenden roten Handlungsfaden, doch kann man jeden der Minizyklen für sich lesen, ohne großartige Kenntnisse der vorangegangen zu besitzen.
Nun sind die Exposes für die Romane 46 bis 48 bei mir eingetroffen, und ich habe sie bereits durchgelesen. Da ich den Achtundvierziger verfassen werde, mache ich mir, da ich an Atlan-Marasin schreibe, bereits Gedanken über den Aufbau des Sternendschungel-Abschlußbandes.

Samstag, 13. März 2010

Coloniacon 19 - Die Fortsetzung einer Tradition

Die von Ralf Zimmermann geleiteten Vorbereitungen sind weitgehend abgeschlossen, und in drei Monaten ist es soweit. Am 5. und 6. Juni geht der diesjährige Coloniacon über die Bühne. Wie bereits die erste Ausgabe dieser Science Fiction-Veranstaltung im Jahre 1982 findet er wieder im Deutzer Jugendpark gleich am Rheinufer statt.
Neben zahlreichen Programmpunkten wird reichlich Gelegenheit zum gemütlichen Plausch mit gleichgesinnten Literatur- und Filmfans bestehen. Zudem werden sich wieder diverse Autoren, Übersetzer und Verlagsangehörige zum Fachsimpeln einfinden.
Nähere Informationen findet man unter: www.coloniacon.eu.
Als jemand, der sämtliche Coloniacons besucht hat, werde ich selbstverständlich auch in diesem Jahr wieder dabei sein. Ich freue mich bereits auf die Gespräche mit alten und neuen Bekannten und auf das schöne Conlokal mit seiner gleichermaßen gemütlichen wie funktionalen Ausstattung.

Dienstag, 9. März 2010

Von Fans für Fans - Das Ren Dhark-Forum

Schon seit einigen Jahren betreibt der österreichische Ren Dhark-Fan Arnold Weissensteiner eine Fan-Seite für die Leser und Anhänger der von Kurt Brand gegründeten Science Fiction-Serie, die sich nach über vierzigjährigem Bestehen größerer Beliebtheit denn je erfreut.
Unter http://www.rendhark-universe.net/ findet man eine Fülle von Informationen über den Serienhintergrund, über deren Geschichte, die aktuellen Bücher der Erstauflage und die verschiedenen Ablegerreihen.
Im dazugehörigen Forum diskutieren zahlreiche aktive Fans nicht nur die neuen Romane, sondern auch über Science Fiction im allgemeinen, über Bücher, Filme und vieles mehr. Insgesamt wurden bereits weit über 30.000 Beiträge zu den unterschiedlichsten Themen verfaßt.
Auch einige Ren Dhark-Autoren und der Herausgeber tummeln sich dort. Man pflegt ein freundschaftliches Verhältnis zueinander, das in den letzten Jahren schon zwei Mal zu Fan- und Forumstreffen geführt hat, einmal in Mönchengladbach und einmal in Landshut. Ein weiteres wird nach der Begeisterung aller Teilnehmer zweifellos folgen.
Wer sich für Science Fiction interessiert, sollte mal einen Blick auf Arnold Weissensteiners Seite werfen. Für Ren Dhark-Fans ist sie ohnehin Pflicht.

Samstag, 6. März 2010

Erinnerung an den Schäng

Geboren wurde er 1934 unter dem Namen Hans Löring, er nannte sich selbst jedoch Jean. Für viele Kölner war er schlicht und einfach der Schäng.
1967 wurde Jean Löring Präsident von Fortuna Köln, was er bis ins Jahr 2001 blieb. Über viele Jahre hielt er Fortuna als Mäzen nicht nur im Alleingang finanziell über Wasser, er sorgte zudem dafür, daß der Kölner Südstadtverein mit seinen zahlreichen Jugendabteilungen eine sportliche Anlaufstelle für Kinder bot. Das Wohl von Kindern und Jugendlichen, besonders aus sozialen Brennpunkten, lag ihm am Herzen. In den Jugendmannschaften seines Vereinchens, wie er die Fortuna liebevoll nannte, wollte er ihnen eine sportliche Heimat bieten und sie von der Straße holen.
Die größten sportlichen Erfolge unter Jean Lörings Präsidentschaft waren der Aufstieg in die Bundesliga 1973, dem am Saisonende leider der direkte Wiederabstieg folgte, sowie das Erreichen des DFB-Pokalfinales 1983 gegen den 1. FC Köln und die Relegationsspiele zum Aufstieg in die Bundesliga 1986. Erst im entscheidenden dritten Spiel mußte sich die Fortuna der Mannschaft von Borussia Dortmund geschlagen geben und verblieb in der 2. Liga.
Nachdem Jean Löring sich 2001, bedingt durch Krankheit und private wirtschaftliche Nöte, zurückzog, ging es auch mit seinem Vereinchen ein paar Jahre lang bergab.
Jean Löring, der Schäng, starb am 6. März 2005.
Unter den Trauergästen waren damals auch viele Fans von Fortuna Köln, um dem Mann, der das Bild der Fortuna über fast dreieinhalb Jahrzehnte geprägt hatte, das letzte Geleit zu geben. Zum Abschied warfen sie statt Blumen ihre Fan-Schals ins Grab.
Heute jährt sich sein Todestag zum fünften Mal.

Donnerstag, 4. März 2010

Meine erste Kurzgeschichte

Es war 1979 oder 1980, als ich auf das Science Fiction-Fandom aufmerksam wurde. Damals las ich regelmäßig Perry Rhodan, war Fan von Philip K. Dick, spielte jeden Tag Fußball, hatte BAP für mich entdeckt und besuchte die Oberstufe.
Eines Tages las ich vom PRBCBS, dem Perry Rhodan Briefclub Bullys Schreibtisch, einer bundesweiten Vereinigung von Science Fiction-Fans im allgemeinen und Perry Rhodan-Fans im besonderen. Der Club machte mit dem Slogan "PRBCBS - Wahnsinn mit Methode" auf sich aufmerksam, und ich lernte die dort aktiven Thomas Kass, Otmar Köndgen und Michael Haitel kennen. Neugierig geworden, trat ich in den 1978 gegründeten Club ein.
Zu einer Zeit, als an Internet und Online-Communities noch nicht zu denken war, spielte sich das Clubleben vorwiegend auf 3 Ebenen ab. Man schrieb sich Briefe, traf sich auf Cons und diskutierte in den sogenannten Clubnachrichten, dem monatlich erscheinenden Fanzine des PRBCBS, das an alle Mitglieder versandt wurde. (Eine Praxis übrigens, die bis heute Gültigkeit behalten hat.)
Neben den teilweise recht kontrovers geführten Diskussionen in den CN gab es Kurzgeschichten der Clubmitglieder, Buchrezensionen, Filmbesprechungen und der Dinge mehr, was mich ziemlich begeisterte. Ich hatte eine Möglichkeit entdeckt, neben meiner Leseleidenschaft selbst aktiv zu werden.
Von der Schule abgesehen, verfaßte ich zum ersten Mal eine kurze Geschichte, die auch sofort in den Clubnachrichten erschien. Was mir damals wie ein weltbewegendes Ereignis vorkam, war so verwunderlich nicht, denn in den CN wurden ausnahmslos alle von den Mitgliedern eingereichten Geschichten veröffentlicht - und wenn sie noch so schlecht waren.
Ich kann mich nicht mehr an den Titel meines Werkes erinnern, doch es in gedruckter Form vor mir liegen zu sehen, animierte mich, alsbald weitere Geschichten folgen zu lassen.
So ging es los mit der Schreiberei, auch wenn ich damals nicht im Traum daran gedacht hätte, damit eines Tages mein Geld zu verdienen. Es war ein Hobby, und das ist es heute, 30 Jahre später, da es mir meinen Lebensunterhalt beschert, immer noch.
Und auch der PRBCBS besteht noch.