Sonntag, 9. Mai 2010

Intercomic 67

Am 8. Mai fand in Köln-Mülheim die Intercomic statt. Zwei Mal im Jahr geht die Messe für Comics und Romane in der Mülheimer Stadthalle über die Bühne, und dies war bereits die 67. Veranstaltung ihrer Art. Einen Besuch lohnt sie immer.
Gleich rechts vom Eingang hatte Jörg Kaegelmann sich strategisch günstig mit dem Blitz-Verlag platziert. Neben einigen Büchern aus seinem Verlagsprogramm präsentierte Jörg eine Reihe von Originalbildern des 1990 verstorbenen Rudolf Sieber-Lonati. Der Wiener Künstler zeichnete jahrzehntelang Titelbilder für viele bekannte Romanheftserien im Science Fiction-, Krimi-, Western- und Gruselbereich, darunter Utopia, Kommissar X und Butler Parker, Larry Brent und Macabros.
Ein anderer Zeichner, eine Legende geradezu, war auf der Messe persönlich zugegen. Als Stargast wurde Hansrudi Wäscher für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Der Pionier des deutschen Comics ist mittlerweile 82 Jahre alt, was ihm wirklich nicht anzumerken ist. Ich erinnere mich, schon als kleiner Junge seine Serien Nick, der Weltraumfahrer und Sigurd verschlungen zu haben. Nicht minder bekannt sind Falk, Tibor oder Akim, die Wäscher allesamt geschaffen und gezeichnet hat. Es ist schön, den großen alten Mann des deutschen Comics auf der Bühne sitzen und seinen Fans Autogramme schreiben zu sehen.
Zwischendurch führte ich eine Reihe von interessanten Gesprächen. Mit dem Autor Christian Montillon gedachte ich noch einmal Perry Rhodan Action, jenem Perry Rhodan-Ableger, der es seinerzeit auf 3 Staffeln und 36 Hefte brachte. Nach den von Christian verfaßten Exposes habe ich immerhin sechs Romane zu PRA beigesteuert. Noch heute trauere ich der Serie nach und bedaure, daß es nicht zu weiteren Staffeln kam.
Auch Werner Fuchs hatte mit seinem Verlag Fantasy Productions einen eigenen Stand, und natürlich unterhielten wir uns über die von ihm publizierten Atlan-Taschenbücher. Wenige Tage zuvor hatte ich mein neues Atlan-Manuskript abgeliefert, und Rüdiger Schäfers neuer Atlan, der erste Band der Marasin-Trilogie, war druckfrisch auf der Intercomic zu bekommen.
Die Zeit verging wie im Fluge, denn in den übersichtlichen Räumen der Stadthalle trifft man auch ohne sich zu verabreden stets den einen oder anderen Bekannten. So besuchte ich Heinz Mohlberg vom Kölner Mohlberg-Verlag an seinem Stand und schaute bei Joachim Otto und seiner Romantruhe vorbei. Dort traf ich den Schriftsteller Earl Warren, und wir tauschten uns darüber aus, woran wir derzeit gerade schreiben.
Gegen 15.00 Uhr verließ ich die Messe und machte mich auf den Weg in die Stadt. Auf keinen Fall wollte ich die Bundesliga-Begegnungen verpassen. Schließlich stand der letzte Spieltag der abgelaufenen Saison an.

1 Kommentar:

  1. Hach, die Intercomic ... Einmal war ich auch da, muss irgendwie um 1994 gewesen sein. Diese Comic-Veranstaltung hat ihren eigenen Charme, stimmt.

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