Donnerstag, 22. Juli 2010

Perry Rhodan mit viel Action

Ich schaue öfters in das Online-Fanzine http://www.zauberspiegel-online.de/. Zu meiner Überraschung wird dort derzeit über den Perry Rhodan-Ableger PERRY RHODAN ACTION diskutiert. Zu meiner Überraschung deshalb, weil PRA im August 2009 mit Band 36 eingestellt wurde, vor fast einem Jahr also.
Knapp anderthalb Jahre zuvor war die neue Heftromanserie nach Exposes von Christian Montillon gestartet. Sie spielte in der Frühzeit der Rhodan-Serie und war deutlich actionlastiger angelegt als die laufende Erstauflage. Es gab keine Superintelligenzen in der Handlung, keinen kosmischen Überbau, sondern bodenständige Science Fiction wie zu Zeiten des Solaren Imperiums in den ersten 200 Ausgaben der Perry Rhodan-Serie. Neben dem Titelhelden selbst, der zumeist im Mittelpunkt der Handlung stand, gingen Gucky und viele andere bei den Lesern immer noch beliebte Mutanten in die Einsätze.
Als zweiwöchentlich erscheinender, abgeschlossener Minizyklus mit zwölf Romanen konzipiert, erschien PR ACTION 1 im April 2008. Da wußte ich bereits, daß ich zwei Hefte der neuen Miniserie schreiben würde. Es waren die Nummern 4 (Festung der Regenten) und 8 (Sternentod).
Der DEMETRIA betitelte Zyklus lief so gut, daß bereits zur Halbzeit beschlossen wurde, ihm eine ebenfalls zwölfbändige Fortsetzung folgen zu lassen. Ich bekam eine Anfrage von Chefredakteur Klaus N. Frick, ob ich abermals zwei Romane beisteuern wolle. Natürlich wollte ich.
So ging es weiter mit dem KRISTALLMOND-Zyklus, und in dessen Verlauf wurde entschieden, einen dritten Zyklus folgen zu lassen. Für KRISTALLMOND schrieb ich die Romane 15 (Trabant der Opulu) und 21 (Die Puppe Tanisha).
Im Dezember 2008 traf ich mich in Rastatt mit Klaus Bollhöfener, Atlan-Autor Rüdiger Schäfer und einigen anderen zum von Bolli initiierten sogenannten Old-Man-Treffen. Ich nutzte die Gelegenheit zu einem Besuch in der VPM-Redaktion und einem Gespräch mit Klaus N. Frick. Dabei wurde festgelegt, daß ich für den dritten, WEGA genannten Zwölfteiler einen Doppelband schreiben sollte. Es wurden die Hefte 27 (Mutantenschule Crest) und 28 (Das Venusgehirn).
Im Verlauf des WEGA-Zyklus kam dann leider das von mir so schnell nicht erwartete Aus für die kleine Serie, die mir bereits ans Herz gewachsen war. In einer Mail aus Rastatt erfuhr ich, daß es keine vierte Staffel von PRA geben wird.
Natürlich war das eine Enttäuschung. Andererseits hat es die ursprünglich nur auf zwölf Hefte angelegte Reihe auf die dreifache Länge gebracht. Und daß jetzt, ein Jahr nach dem letzten erschienenen Roman, immer noch oder wieder darüber diskutiert wird, ist erfreulich.
Denjenigen, die PRA nicht kennen und mal einen Blick hineinwerfen möchten, empfehle ich die Buchausgabe der ersten Staffel. Die zwölf DEMETRIA-Hefte sind als dreibändige Taschenbuchausgabe im Edel-Verlag erschienen.

1 Kommentar:

  1. Ja - die "gute alte Zeit" :-)

    Die PRA-Serie war schon eine schicke Sache, das sage ich mal ganz unparteiisch. Äh ... naja, GANZ so unparteiisch wohl doch nicht.

    Grüße von
    CM

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