Samstag, 27. Februar 2010

Marasin - Die neue Atlan-Trilogie

Die Science Fiction-Serie Atlan erscheint seit 1969. Zunächst waren es Heftromane, später Bücher und - mit Unterbrechungen - von 1998 bis 2006 zudem wieder Heftromane.
Seit 2006 werden neue Atlan-Geschichten in zweimonatlichem Turnus als Taschenbücher beim Erkrather Verlag Fantasy Productions, kurz FanPro, publiziert. Zumeist handelt es sich um Trilogien, es gab jedoch auch schon einen Sechsteiler und ein abgeschlossenes Einzelabenteuer. So sind einschließlich des aktuellen Höllenwelt-Zyklus, von dem dieser Tage Hans Kneifels Abschlußband erscheint, bereits 19 Taschenbücher herausgekommen, und vor kurzem wurde ein weiterer Dreiteiler angekündigt.
Vor zwei Tagen erhielt ich aus Rastatt einen Anruf von Atlan-Redakteurin Sabine Kropp. Der Leverkusener Autor Rüdiger Schäfer ist bereits mit Band 1 der Marasin-Trilogie beschäftigt, und Sabine fragte mich, ob ich Lust und Zeit hätte, den Nachfolgeband zu schreiben. Lust, mich literarisch wieder mit dem alten Arkoniden auseinanderzusetzen, habe ich natürlich immer, und mit der zeitlichen Vorgabe bis zum Abgabetermin kommt es prima hin. Deshalb sagte ich freudig zu.
Momentan lese ich also die ersten beiden Exposes und, soweit schon vorliegend, das Manuskript von Rüdiger Schäfer. Ab Montag stürze ich mich dann in mein mittlerweile bereits fünftes Atlan-Taschenbuch.

Freitag, 26. Februar 2010

Austria Con 2010 in Wien angekündigt

Mich erreichte eine mail vom Wiener Perry Rhodan-Autor Michael Marcus Thurner.
Vom 17. bis 19. September veranstaltet der Wiener Perry Rhodan-Stammtisch einen weiteren Con. Wie auf der Homepage (http://www.frostrubin.com/) zu sehen ist, stehen bereits einige interessante Programmpunkte fest. Ebenfalls haben schon diverse Ehrengäste zugesagt.
Da mir der Con von 2005 in bester Erinnerung geblieben ist, fasse ich den Wochenendausflug im September fest ins Auge, und Wien ist ohnehin eine Reise wert.

Donnerstag, 25. Februar 2010

Neue Hymne für Fortuna Köln

Bekanntlich schlägt mein Fußballherz nicht nur für den Bundesligisten 1. FC Köln, sondern mindestens ebenso für den SC Fortuna Köln. Der 1948 gegründete Südstadtclub trägt seine Heimspiele im Kölner Stadtteil Zollstock aus, das Südstadion kann ich in einer Viertelstunde gemütlich zu Fuß erreichen. Nicht nur deshalb besitze ich schon seit Jahren eine Dauerkarte der sympathischen Südstädter, die 26 Jahre in der 2. Liga und eine Spielzeit sogar in der Bundesliga absolviert haben. Das war in der Saison 1973/74, an deren Ende leider der direkte Wiederabstieg stand. Ein weiteres Highlight in der Vereinsgeschichte war 1983 das Pokalendspiel gegen den 1. FC Köln, das der FC gegen die spielerisch und kämpferisch bessere Fortuna mit 1:0 gewinnen konnte.
Es gibt eine ganze Reihe Lieder über die Fortuna, eins sogar von den Bläck Fööss, doch sie sind alle viele Jahre alt. Nun haben Die Kalauer, eine erfolgreich im Karneval auftretende Kölner Mundartgruppe, eine neue Hymne komponiert und eingespielt, die den schlichten Titel Fortuna trägt. Text und Musik sind dafür umso eingängiger und haben zweifellos Hitpotential. Um dem Refrain noch mehr musikalische Dichte zu geben, wurde er mit Fans der Fortuna im Vereinsheim eingesungen, was man bei youtube bewundern kann. Bei der Aufnahme habe auch ich kräftig mitgegröhlt. Aber keine Sorge, das hört man zum Glück nicht heraus. Man kann sich die CD also ruhigen Gewissens zulegen.
Natürlich habe ich mir die CD gleich am Tag des Erscheinens besorgt, und das Stück läuft ständig bei mir. Es gefällt mir sehr gut, und den meisten, mit denen ich darüber gesprochen habe, geht es ebenso.
Ich freue mich auf das nächste Heimspiel und hoffe, die tolle neue Fortuna-Hymne möglichst oft im Südstadion zu hören.

Sonntag, 21. Februar 2010

Unitall 12 - Der Deserteur

Gestern ist Unitall 12 eingetroffen.
Unitall ist eine Ablegerreihe von Ren Dhark und spielt in eben diesem Kosmos, für den der Serienschöpfer Kurt Brand bereits 1966 den Grundstein legte. Unitall erscheint seit 2006 als Hardcover-Buchausgabe mit drei Ausgaben im Jahr und präsentiert abgeschlossene Weltraumabenteuer aus der Welt des Serienhelden Ren Dhark, die nur ein paar Dekaden entfernt in der Zukunft spielen.
Die Bücher werden wie die Romane der Erstauflage von den Teamautoren der Hauptserie verfaßt. Mit Unitall 12 liegt der sechste Roman aus meiner Feder vor.
Wie im Vorgängerband muß sich der geheimnisvolle Einzelkämpfer Steven Trainor mit seinen engsten Freunden gegen eine Verschwörung behaupten, die von dunklen Mächten gegen die Menschheit gerichtet ist. Besonderes Ziel der konspirativen Machenschaften ist diesmal Konteradmiral Dan Riker, der Befehlshaber eines speziellen Geschwaders der Terranischen Flotte. Ren Dharks ältester Freund muß sich nicht nur gegen einen Deserteur aus eigenen Reihen beweisen, der mit einem aggressiven außerirdischen Volk konspiriert. Er muß zudem gegen die Intrigen aus höchsten Kreisen der Regierung bestehen, denen er ein Dorn im Auge ist.

Montag, 15. Februar 2010

Akte X - Jenseits der Wahrheit

Akte X war neben Babylon 5 eine meiner TV-Lieblingsserien. Abgesehen von den abgeschlossenen Mystery-Folgen fand ich besonders Gefallen an dem durchgehenden roten Faden um die Verschwörung einer Gruppe von Männern, an deren Ende die Invasion der Erde durch Außerirdische stehen sollte. Die Serie endete mit der Erkenntnis, daß die Invasion nicht mehr zu verhindern sei. Sogar das Datum stand in der Akte X-Mythologie fest.
So war vor anderthalb Jahren der zweite Kinofilm Pflichtprogramm - und der Film hat mich ziemlich enttäuscht. Das bestätigte sich nun, da ich ihn mir auf DVD angesehen habe, noch einmal.
Auf die Verschwörungsgeschichte und die erwartete Invasion wird mit keinem Wort eingegangen. Stattdessen handelt es sich um einen beliebigen Thriller, der mit jedweden anderen Protagonisten als Fox Mulder und Dana Scully auskommen könnte. Eine wirkliche Akte X-Folge ist der Film nicht. Über Strecken fühlte ich mich an Die Purpurnen Flüsse mit Jean Reno erinnert. Neben der fehlenden Fortsetzung der Verschwörungsgeschichte gibt es auch keine übernatürlichen Phänomene - sieht man von den hellseherischen Fähigkeiten eines Priesters ab. Die treten praktischerweise immer nur dann auf, wenn es dramaturgisch in die Handlung paßt, um selbige voranzutreiben.
Ich habe mir wesentlich mehr von dem Film erwartet, und meine Enttäuschung hat sich auch nach dem zweiten Ansehen nicht gelegt. Bleibt die Hoffnung, daß Serienschöpfer Chris Carter in einem möglichen dritten Kinofilm die ursprüngliche Akte X-Mythologie wieder aufgreift und den hauptsächlichen Handlungsstrang um die erwartete Invasion zu einem befriedigenden Ende bringt.

Sonntag, 14. Februar 2010

2. Todestag Werner Kurt Giesa

Nun sind bereits 2 Jahre seit dem viel zu frühen Tod Werner Kurt Giesas vergangen. Ich weiß nicht mehr, wann und wo ich Werner persönlich kennenlernte, als Autor war er in meiner Erinnerung jedoch immer präsent.
Frühen Kontakt hatte ich zu ihm, als ich Anfang der Achtziger Jahre das Fanzine DENEBOLA herausgab. Ich war mächtig stolz darauf, daß Werner mir eine längere Geschichte schickte, die ich auch veröffentlichte.
Richtig mit ihm zu tun bekam ich, als ich in das Autorenteam von REN DHARK einstieg, in dem Werner damals einer der federführenden Autoren war. Gut erinnere ich mich an seine lockere Art des Geschichtenerzählens, immer garniert mit kleinen Witzen oder sarkastischen Seitenhieben. Werner war ein wandelndes REN DHARK-Lexikon, bei dem ich mir den einen oder anderen Tip holte, und ein offenherziger Kollege, der mich besonders in den Anfängen meiner Dhark-Zeit ermunterte. Er war ein Mensch, mit dem man durch seine freundliche, unkomplizierte Art einfach gut zurechtkommen mußte.
Werner war häufig auf Cons anzutreffen. Im Kreise seiner Fans, zu denen er ein freundschaftliches Verhältnis pflegte, fühlte er sich pudelwohl. Seine Art zu schreiben bescherte ihm auch seine treue Leser- und Fangemeinde bei PROFESSOR ZAMORRA, dessen Kurs er über viele Jahre bestimmte. Dort sind heute noch seine Fußspuren zu sehen, und zumindest so lange es PROFESSOR ZAMORRA und REN DHARK gibt, wird man den Autor W.K. Giesa nicht vergessen. Und den Menschen Werner Kurt sowieso nicht.