Sonntag, 29. Mai 2011

Wolfgang, do kanns zaubre

Ich hatte das Konzert rockiger erwartet als am Vorabend, und es wurde rockiger. Dabei ging es besinnlich los mit Für ne Moment, Wolfgang Niedeckens Liebeserklärung an die kölsche Sprache.
Lieder vom neuen Album wechselten sich unterhaltsam mit Klassikern ab. Wolfgang definierte es anders, sprach augenzwinkernd von neuen und alten Klassikern. So kann man es auch sehen. Auf der aktuellen CD Halv su wild haben nämlich einige neue Klassiker durchaus das Zeug dazu, irgendwann mal zu alten Klassikern zu werden. Besonders mag ich das Uptempo-Stück Karl Heinz, aber auch die Hommage an den Chlodwigplatz, ein Herzstück der Kölner Südstadt, sowie Dreidüüvels Name und Woröm dunn ich mir dat eijentlich ahn. Der Meister kann halt nicht vom FC lassen, und das ist auch gut so.
Do kanns zaubre und Verdamp lang her sind glücklicherweise ebenso unverzichtbar wie Wellenreiter, das einmal mehr vom Publikum intoniert wurde. Danke für Jraaduss, für mich immer noch eine der schönsten BAP-Nummern. Noh all dänne Johre war ein ebenso grandioser Konzertabschluß wie am Vorabend Schluß, aus, vorbei. Obwohl, Helfe kann dir keiner, das älteste BAP-Stück von 1976 kam noch hinterher. Ein Glück, denn das darf auch nicht fehlen.
Ein formidabler Auftritt mal wieder, nur leider zu kurz, weil wegen eines klagenden Querulanten um 22 Uhr auf der Domplatte Schluß sein muß. Dafür freue ich mich schon wie jeck auf das nächste BAP-Konzert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen