Freitag, 26. Dezember 2014

Zyklusanfang bei Ren Dhark gelungen?

Ren Dhark-Rezensent Michel Wuethrich hatte am Zyklusübergang Band 49 Geheimwaffe im Einsatz einige Kritikpunkte. Einige fand ich nachvollziehbar, andere teile ich nicht. Froh ist man als Autor trotzdem generell, geben Kritiken einem doch eine schöne Einsicht darin, wie manche Dinge bei den Lesern ankommen, die man vielleicht ganz anders gemeint hat.

Inzwischen sind die Bücher 50 und 51 erschienen, Wächterschicksal und Geheimnis des Hyperkalkulators. Der Stammleser und Forist "Der Wächter" schreibt heute im Ren Dhark-Forum: "Über die Feiertage bin ich jetzt endlich mal zum Lesen gekommen und habe Band 50 und 51 regelrecht verschlungen. Ich kann nur sagen, Ren Dhark in Bestform."

Auch wenn man dankbar für jede Kritik ist, freuen positive Rückmeldungen einen Autor natürlich besonders. Ich bin schon auf Michel Wuethrichs Beurteilung bei Zauberspiegel-Online gespannt.

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Frohes Fest und einen guten Rutsch

Wieder ist ein Jahr vorbei, zumindest fast. Eine Woche noch, dann ist auch 2014 Geschichte. Ich erinnere mich noch gut an die Panikmache gewisser Weltuntergangsapologeten vor der Jahrtausendwende, die das Ende der Welt voraussagten. Und wenn schon nicht das, so sollten doch mindestens alle Computersysteme ausfallen, weil sie die Umstellung nicht verkraften. Von dem einen wie dem anderen sind wir, welch Wunder, verschont geblieben. Nun geht das 3. Jahrtausend in die nächste Runde, und das finde ich gut.

Doch zunächst liegen noch die Weihnachtstage vor uns. Für viele sind sie die besinnlichste Zeit des Jahres, die wichtigste und wertvollste gar. Auch mir sind sie wichtig, wenngleich ich sie nicht ganz ohne Arbeit verleben kann. Leider hat mich eine Krankheit eine Reihe von Tagen vom Schreiben abgehalten, so daß einiges nachgeholt werden muß. Damit kann ich gut leben, es gibt Schlimmeres. Beides läßt sich miteinander vereinbaren.

Ich wünsche allen Lesern meines Blogs eine schöne Weihnachtszeit, ob nun fröhlich oder besinnlich, christlich oder traditionell, ruhig oder rege, allein, in Zweisamkeit oder familiärer Runde. Jedenfalls mit euren Lieben. Einen guten Rutsch ins neue Jahr, und bleibt meinem Blog gewogen. Ich würde mich freuen.

Dienstag, 23. Dezember 2014

Markt des Verbrechens

Der neue Ren Dhark ist erschienen. Heute habe ich meine Belegexemplare erhalten. Weg ins Weltall 52 mit Titel Markt des Verbrechens ist nicht nur die letzte Dhark-Ausgabe in 2014, das Buch löst, da ich es in Händen halte, auch gemischte Gefühle bei mir aus.

Es war das letzte Dhark-Werk, an dem Hajo F. Breuer beteiligt war. Mitten im Schreiben der Exposés verschlimmerte sich seine Krankheit dramatisch, und notgedrungen sprang Ben B. Black ein, um die Expos zu komplettieren. Vorübergehend, dachten wir alle, bis der etatmäßige Expokrat aus dem Krankenhaus kommt und wieder auf dem Damm ist. Doch dazu kam es bekanntlich nicht mehr. Die Krankheit war stärker als Hajo.

"Ren Dhark folgt der Spur der uralten Worgun-Artefakte, die sich quer durch die Milchstraße zu ziehen scheint. Plötzlich sieht er sich einer Gefahr von völlig unerwarteter Seite gegenüber. Währenddessen sucht Danog ut Keltris weiterhin nach Selena. Dabei führt ihn die Information aus einem geheimen Datennetzwerk zum Markt des Verbrechens."

Das vorliegende Buch schrieb ich gemeinsam mit Jan Gardemann und Uwe Helmut Grave. Die Titelgraphik stammt wie gewohnt von Ralph Voltz.

Montag, 8. Dezember 2014

Per Handschlag in die Zukunft

Ich arbeite gerade an Unitall 27, dem nächsten Ren Dhark-Sonderband. Um welche Verborgene Erkenntnis - so der Romantitel - es sich handelt, verrate ich noch nicht. Wohl aber möchte ich schon die grandiose Graphik fürs Titelbild zeigen. Von wem anders als Ralph Voltz könnte sie stammen? Welche beiden Herren aus dem Dhark-Universum oder gar unserer Wirklichkeit zeigt das Motiv?


Sonntag, 7. Dezember 2014

Das Geheimnis des Hyperkalkulators

Als ich mich gestern darüber echauffiert habe, auf welch verschlungenen Wegen die Belegexemplare des neuen Ren Dhark zu mir gelangt sind, habe ich es glatt versäumt, auf das Buch an sich einzugehen. Das möchte ich nachholen. Zumindest ein paar Worte zu Das Geheimnis des Hyperkalkulators sind nämlich zu verlieren.

Das gilt besonders für das Vorwort. Es ist das letzte aus der Feder von Hajo F. Breuer. Der langjährige Chef- und Exposéautor von Ren Dhark verfaßte es im Oktober, kurz vor seinem Tod. Zu diesem Zeitpunkt war er noch bester Dinge, bald wieder gesund zu werden, und ließ seine Lebensfreude in die Zeilen einfließen.

"Nun habe ich am letzten Sonntag einen Rundflug gemacht, und zwar mit einer Junkers Ju 52, gerne auch mal Tante Ju genannt. Das dreimotorige Flugzeug, mit dem ich unterwegs war (und das mir einen atemberaubenden Ausblick auf meine Heimat bot), ist am 6. September 1939 zugelassen worden, hat also mehr als 75 Jahre auf dem Wellblechbuckel. Und es flog zuverlässig wie eine Eins. Die Piloten starteten die drei Sternmotoren mittels elektrischem Anlasser, ließen sie kurz im Leerlauf arbeiten, bis die Öltemperatur im grünen Bereich war, rollten zur Startbahn und gaben Vollgas. Schon schwebten wir in der Luft."

Das würde mir sicher auch gefallen, aber meine Höhenangst macht mir bei einigen Dingen einen Strich durch die Rechnung. Über Raumschiffe zu schreiben fällt mir wesentlich leichter, als mich in ein Flugzeug zu setzen. Wahrscheinlich würde es mir sogar leichter fallen, mit der Point of einen Ausflug durchs Sonnensystem zu unternehmen, als mit der Ju 52 über Köln zu kreisen.

Doch zurück zum neuen Roman. In ihm werden die Raumfahrer von der Erde mit einem geheimnisvollen Hyperkalkulator konfrontiert, ganz wie der Titel es ausdrückt. Nicht weniger geheimnisvoll ist jener Unbekannte, der wie aus dem Nichts in der Point of auftaucht, eine eindringliche Warnung ausspricht und auf ebenso mysteriöse Weise wieder verschwindet. Dieses Wesen macht mir besonderen Spaß, und es wird im aktuellen Zyklus noch eine wichtige Rolle spielen.

Das vorliegende Buch wurde von Jan Gardemann, Uwe Helmut Grave und mir geschrieben, das Titelbild stammt wie gewohnt von Ralph Voltz. Beim Schmökern fiel mir wieder schmerzlich ein, daß unser Autorenteam beim Schreiben der Manuskripte noch aus fünf Leuten bestand, jetzt jedoch nur noch aus einem Quartett besteht.

Samstag, 6. Dezember 2014

Irrungen und Wirrungen bei der DHL

Ren Dhark Band 51 ist erschienen. Bereits Mitte November. Erhalten habe ich das Buch aber erst jetzt. So lange habe ich noch nie auf Belegexemplare eines meiner Werke gewartet. Schuld daran ist aber nicht etwa der Verlag, sondern es sind die Schnarchnasen von der DHL.

Am 19.11. fand ich eine Benachrichtigungskarte in meinem Briefkasten. Der Zusteller hatte mich nicht angetroffen. Die Sendung könne erneut zugestellt oder ab dem 20.11. ab 16.00 Uhr abgeholt werden. Um ganz sicher zu gehen, machte ich mich erst am 21. auf den Weg zu der zuständigen Postfiliale. Paket abholen und gleich wieder nach Hause gehen - dachte ich. Doch weit gefehlt.

Die Sendung war im Lager nicht aufzufinden und auch im System unter der auf der Karte angegebenen Belegnummer nicht erfaßt. Die Dame am Schalter erklärte mir, das sei nur möglich, wenn die Sendung zugestellt worden sei. Die von mir mitgeführte Benachrichtigung verwunderte die gute Frau, doch sie konnte mir nicht weiterhelfen. Kein Vorwurf an sie, denn sie hat sich wirklich bemüht. Leider half mir das nicht weiter.

Mir blieb nur übrig, mich telefonisch an die DHL in Bonn zu wenden, was ich gezwungenermaßen auch tat. Ich kann das leiden, wenn einem von einer Bandansage verschiedene Optionen für die Verbindung an die richtige Stelle genannt werden. "Wenn Sie dies wollen, wählen Sie die 1 ... wenn Sie das wollen, wählen Sie die 2." Und so weiter. Genau so war es hier. Dummerweise funktioniert die Spracherkennung bei Verkehrsgeräuschen im Hintergrund nur unzulänglich.

Beim x-ten Versuch gelangte ich dann trotzdem an die für Fälle wie den meinen zuständige Stelle. Ein Grund zum Jubilieren war das aber nicht, denn auch dort gab es das gleiche Problem. Die Nummer der Sendung existierte nicht im System, der Verbleib der Sendung ließ sich nicht nachvollziehen. Sie sei wohl zugestellt worden, hörte ich zum zweiten Mal. Auf meinen Einwurf, daß dies nicht der Fall sei, wurde mir als letzte Option offeriert, einen Nachforschungsantrag zu stellen. Dies müsse der Versender tun.

Nach einem Telefonat mit dem Verleger wurde dieser Weg eingeschlagen. Ergebnis? Der werte Leser dieser Zeilen kann es sich denken. Das Paket blieb weiterhin auffindbar, der Weg, den es genommen hatte, ließ sich nicht ermitteln. Geschweige denn, wo es gelandet ist.

Inzwischen wurden die Belegexemplare ein zweites Mal an mich versandt, und sie sind sogar angekommen. Über die DHL lese ich in jüngster Zeit nur negative Meldungen. Von Kompetenz und Verläßlichkeit scheint man bei diesem Unternehmen weit entfernt zu sein. Was las ich dieser Tage noch? DHL bedeutet Dauert halt länger. Wenn es nur das wäre.