Mittwoch, 1. November 2017

Eindrücke vom 3. KittyCon

Nach 2015 und 2016 lockte die Kitty Moan Convention am vergangenen Wochenende bereits zum dritten Mal in den beschaulichen Ort Langenfeld bei Leverkusen. Die Veranstalter Helmut Dunkel, Birgit Sahler und Ingrid Vasen kündigten wieder Abenteuer, SciFi, Fantasy, Horror, Trash und Erotik an, letzteres ist auch der Grund dafür, warum sich die Veranstaltung speziell an Erwachsene richtet.

Ich besuchte den Con am Samstag. Nach Langenfeld habe ich es nicht weit, wenn auch der Ort ziemlich abgeschieden liegt. Allerdings gibt es eine direkte S-Bahn-Verbindung nach Köln. Veranstaltungsort war wieder der traditionsreiche Carl-Becker-Saal, eine gemütliche, stimmungsvolle Location, die die Veranstalter mit viel Liebe herausgeputzt hatten. Im eigentlichen Saal reihten sich die Stände von Kleinverlegern und Self-Publishern. Kunsthandwerker boten Schmuck feil und Künstler ihre Zeichnungen, bei denen man an manchem Stand sogar Zeuge der Entstehung werden konnte.

Ein großer Teil der Besucher war gewandet: mittelalterlich, Steampunk, Military. Cos-Player nennt man das wohl. Das eigentliche Programm lief in einer Reihe kleiner Räume ab, angefangen mit Lesungen und einem Live-Hörspiel über Vorträge und Büchervorstellungen bis hin zu einem Schreibworkshop. Es wurde also eine bunte Auswahl präsentiert, auch wenn es die eine oder andere kleine Programmänderung gab. Aber bei welchem Con passiert das nicht? Die Künstler und Zeichner, beispielsweise der Kölner Martin Schlierkamp, beeindruckten mich mit den an ihren Ständen ausgestellten Werken.

Ich empfand den KittyCon wie schon im Vorjahr als vergnügliche Veranstaltung. Man merkt, wie viel Enthusiasmus und Herzblut die Ausrichter in ihr Kind gesteckt haben, wie viel Vorbereitung und Arbeit. Unter diesem Aspekt ist es natürlich ärgerlich, dass sich der Besucherzuspruch doch arg in Grenzen hielt. Zumindest am Samstag war das so. Ob es am Sonntag besser wurde, weiß ich nicht. Ich finde es schade, dass der Con nicht mehr Resonanz findet. Er und das Orga-Team hätten es verdient. Vielleicht im kommenden Jahr, falls es dann einen vierten KittyCon gibt. Ich würde mich freuen und drücke die Daumen.

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